Am zweiten Spieltag fehlt das Spielglück

Schach Geislingen verliert in der Kreisklasse bei Ebersbach II mit 3:5. Trotz Niederlage bleiben viele positive Eindrücke.

Es läuft noch nicht rund: Am zweiten Spieltag der Schach-Kreisklasse musste der Schachclub Geislingen mit 3:5 in Ebersbach seine zweite Niederlage hinnehmen. Damit steht Geislingen am Ende des Rankings, die nächste Gelegenheit, Pluspunkte aufs Konto zu laden, ist in der dritten Runde am 30. September, dann ist der SV Faurndau zu Gast in der Fünftälerstadt.

In einer sehr schnellen Schachpartie konnte Toni Schmid an Brett 8 mit den schwarzen Steinen bei gegenseitigen Gewinnchancen ein hervorragendes Remis seinem erfahrenen Gegner Markus Weber abtrotzen. An Brett 7 hatte Luis Kozul nach der Eröffnung eine gute Stellung erreicht, welche jedoch nach Öffnung der F-Linie zusammenbrach und somit zur Niederlage führte. Geislingens Uwe Kohn startete an Brett 2 mit Schwarz einen Königsangriff, übersah dann allerdings eine vielversprechende Gewinnkombination, sodass er sich mit dem Remisangebot seines Kontrahenten Uwe Bucher zufriedengab. Till Bosch kämpfte lange gegen seinen starken Gegner Hans Leutz, musste aber nach Öffnung der C-Linie und den starken vorgerückten Bauern des Ebersbacher Spielers die Partie aufgeben.

Beim Zwischenstand von 1:3 war alles noch offen, da die verbleibenden vier Partien durchaus vielversprechend für den Gast aus Geislingen aussahen. Am Spitzenbrett entwickelte sich eine scharfe Partie mit heterogener Rochade, bei welcher der Gegner von Holger Ströhle seinen Angriff zum Sieg vollenden konnte. Nach langem zähen Verteidigen seiner Stellung musste auch Zacharias Voxbrunner an Brett 3 seine Segel nach gegnerischem Königsangriff streichen.

Seine beste und schönste Partie in seiner bisherigen Karriere für den Schachclub Geislingen gelang Kaven Fürst. An Brett 5 dominierte der Geislinger Jugendspieler von Beginn an mit den weißen Steinen. Zug um Zug verbesserte er seine Stellung und brachte mit einem Figurengewinn die Partie letztendlich zum Sieg gegen Manuel Zöller. Dass Kai Schmöller an Brett 4 in überragender Frühform ist, zeigte er schon am ersten Spieltag mit seinem Sieg. Der erfahrene Jugendspieler spielte ein erstklassiges Endspiel mit optimalem Zusammenspiel seiner Figuren incl. der Bauern, welche für den souveränen Sieg verantwortlich waren.

Auch wenn die Niederlage schmerzt, weil unter anderem die zwei Spitzenbretter in ihren offenen Partien Gewinnchancen hatten, war es aus Geislinger Sicht umso bemerkenswerter, dass die sechs Jugendspieler gegen ihre um mehrere 100 Punkte höher eingestuften starken, erfahrenen Ebersbacher Gegner so viel Zählbares herausgeholt haben.

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