„Die schwarze Null ist nicht weit weg“

  • Die Finanzen waren jüngst wieder Thema im Kuchener Rathaus. Foto: Markus Sontheimer

Geld Kämmerer spricht von Verbesserungen – die Gewerbesteuer wird in Kuchen wohl höher ausfallen als erwartet.

Kuchen. In der jüngsten Sitzung des Kuchener Gemeinderats stellte Kämmerer Andreas ­Sapper den Finanzzwischenbericht für das Jahr 2025 vor – basierend auf der Steuerschätzung im Mai und der bislang verbuchten Beträge. Der Ergebnishaushalt bildet die laufenden Einnahmen und Ausgaben für den täglichen Betrieb der Gemeinde ab. Haupteinnahmen sind dabei der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer und die Schlüsselzuweisung. Diese sind, Sapper zufolge, gegenüber den Planzahlen nach dem derzeitigen Stand gleichgeblieben.

„Bei den Schlüsselzuweisungen sind wir momentan mit rund 14.000 Euro darüber – da müssen wir warten, wie schlussendlich abgerechnet wird“, erläuterte Sapper. Bei der Grundsteuer nimmt die Gemeinde weniger Geld ein, als im Planansatz angenommen (minus 11.137 Euro). Bei der Gewerbesteuer hingegen rechnet die Gemeinde mit Mehreinnahmen von rund 146.000 Euro gegenüber dem Planansatz. Durch diese Entwicklung kann dem Kämmerer zufolge das ursprünglich geplante negative ordentliche Ergebnis von rund 169.000 Euro nach derzeitigem Stand voraussichtlich auf ein Minus von 26.000 Euro reduziert werden. „Also die schwarze Null ist nicht weit weg“, konstatierte er.

Beim investiven Bereich – den Ausgaben und Einnahmen für Investitionen – kommt es laut Verwaltung zu einer Verschiebung: Voraussichtlich werde ein Großteil des geplanten Umbaus beziehungsweise der Erweiterung der Ganztagsbetreuung erst im kommenden Jahr stattfinden – was auch davon abhänge, ob die beantragte Förderung bewilligt werde. Dadurch verschiebt sich auch die damit verbundene geplante Einnahme in das Jahr 2026.

Durch die Verbesserungen im Ergebnishaushalt und im Investivbereich kommt es zu einer Verringerung des Finanzmittelbedarfs um rund 543.000 Euro, wie der Kämmerer ausführte. Der Stand der frei verfügbaren liquiden Mittel belaufe sich dann auf rund 2,4 Millionen Euro. Der Gemeinderat hat den Zwischenbericht zur Kenntnis genommen.

Höhere Einnahmen durch die Gewerbesteuer.

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