Es läuft bei den Ravens: Vierter Sieg in Folge

  • Bei Vito Barbarosa (links) und den Ravens der TSG Reutlingen ging es zunächst nicht so leicht von der Hand. Am Ende stand aber der wichtige Heimsieg auf der Tafel. JoBaur

Basketball, 1. Regionalliga Die TSG Solcom Ravens Reutlingen vermelden einen 76:71 (35:42)-Erfolg gegen Lich Basketball. Der Start geht wesentlich besser.

Die Basketballer der TSG Solcom Ravens Reutlingen konnten am Samstagabend vor einer beeindruckenden Kulisse von 670 Zuschauern ihr viertes Spiel in Serie in der 1.Regionalliga gewinnen. In einer mühevollen Partie fuhren die Ravens gegen Lich Basketball einen 76:71 (35:42)-Arbeitssieg ein. Mann des Tages war wieder einmal Miles Mallory mit 22 Punkten. Nemanja Nadjfeji verletzte sich am Ende an der Hand.

Die Ravens kamen nicht gut ins Spiel. Die ersten fünf Zähler gingen aufs Konto der Gäste, die mit nur einem Sieg auf dem Laufzettel angereist waren. Der ehemalige Nationalspieler und Bundesligaspieler Johannes Lischka war Dreh-und Angelpunkt. Vor allem David Amaize war kaum zu bremsen. Ihm gelangen zehn Punkte im ersten Abschnitt. Die Ravens spielten sich sehr gute Möglichkeiten raus, ließen diese aber fahrlässig liegen, sodass die Gäste mit 22:14 führten.

Vito Barbarosa brachte die TSG mit zwei Dreiern zum 20:22 ran. Eine Auszeit von Lich zeigte Wirkung. Die Gäste stürmten mit einem 11:0-Lauf, darunter drei Dreier, auf 20:33 davon. Valentin Beracochea brachte die Ravens mit fünf Punkten wieder näher ran, doch die TSG tat sich offensiv schwer und vergab zahlreiche gute Wurfmöglichkeiten, sodass Lich zur Pause 42:35 führte.

Die Pausenansprache von Headcoach Rodrigo Reynoso war deutlich. Miles Mallory erzielte fünf Punkte in Serie zum 41:44. Ein 8:0-Lauf brachte beim 49:48 gar die erste Führung. Beide Teams taten sich offensiv nun schwer, Punkte zu erzielen. Beim 56:56 zur Viertelpause war das Spiel komplett offen.

Die Ravens kamen besser ins letzte Viertel, mit einem 7:0-Lauf inklusive eines wichtigen Dreiers von Aike Bensmann zum 63:56. Die Zeichen standen nun auf Sieg Ravens, doch durch unnötige Ballverluste und Auslassen von besten Wurfgelegenheiten hielt man den Gegner im Spiel. Dieser konnte mit einem 8:0-Zwischenspurt beim 67:68 wieder die Führung übernehmen.

Vito Barbarosa traf zur Erlösung aller Zuschauer einen ganz wichtigen Dreier und Miles Mallory legte zum 72:68 nach. In der Schlussminute führten die Ravens 73:68, begingen dann aber einen groben Abstimmungsfehler in der Defensive, den Lich mit einem Dreier zum 73:71 nutzte. Lich hielt nun durch Fouls die Uhr an. Barbarosa traf nur einen Freiwurf, doch Miles Mallory sicherte mit weniger als zehn Sekunden Spielzeit den Offensivrebound. Valentin Beracochea wurde gefoult und blieb nervenstark. Die Ravens brachten den mühevollen Sieg ins Ziel. Vor allem die schlechte Wurfquote aus der Nahdistanz und viele vergebene Korbleger brachten die TSG unnötig in Not. Nemanja Nadjfeji zog sich in den Schlusssekunden eine Verletzung im Finger zu.

Headcoach Rodrigo Reynoso: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht, waren von Beginn an fahrlässig in der Offensive und haben uns durch verlegte einfache Punkte und unnötige Ballverluste das Leben schwer gemacht. Am Ende haben wir aber Moral bewiesen und den Sieg geholt. Das ist alles, was zählt. Wir konnten zuletzt nicht vollständig trainieren, das hat man gemerkt. Im nächsten Spiel müssen wir wieder fokussierter agieren“

TSG-Scoring: Mallory (22), Barbarosa (20), Beracochea (13), Duarte, N. (7), L. Duarte (6), Nadjfeji (5), Bensmann (3), Ahmad, Jetter, Kaps, Kaiser

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