Spitzenreiter kommt ans Jahnhaus

Fußball-Landesliga Der VfL Pfullingen empfängt den SV Nehren (Freitag, 19 Uhr, Kunstrasen am Jahnhaus).

Pfullingen. Die Leistung passte, nur mit dem Endstand war Trainer Albert Lennerth nicht zufrieden. Das 1:1 beim SC 04 Tuttlingen war Pfullingens dritter (Teil-)Erfolg in Serie und bestätigte den positiven Trend der vergangenen Wochen.

Es scheint, als habe der VfL nach den dürftigen Leistungen zu Rundenbeginn endgültig die Kurve bekommen und arbeite sich allmählich aus dem Tabellenkeller heraus. Im Donaustadion traf Jannis Röhm bereits im dritten Spiel hintereinander. Nach einer Flanke von Nico Seiz, der somit sechs Assists in dieser Spielzeit vorweisen kann. David Kemmler spielte nach längerer Verletzungspause und studienbedingter Abwesenheit erstmals wieder durch. Ein Hoffnungsschimmer in der von zahlreichen Ausfällen überschatteten Personalsituation am Jahnhaus. Denn zu den Langzeitverletzten gesellt sich nun Kapitän Sven Packert, der in Tuttlingen eine harte rote Karte sah. Gegen den SV Nehren, den Lennerth als „ganz klaren Favoriten“ ansieht, lässt sich Pfullingens Übungsleiter indes nicht in die Karten schauen: „Mal gucken, wie wir uns da aufstellen und dagegenhalten.“

Es läuft für Nehren

Die bisherige Saison läuft für den SV Nehren wie geschmiert. Nur zwei Mal gingen die Steinlachtäler nicht als Sieger vom Platz – ein Unentschieden und die etwas überraschende 1:4-Niederlage beim TuS Ergenzingen vor zwei Wochen trüben die starke Bilanz kaum.

Zumal Konkurrent SG Empfingen zuletzt patzte und der SV Nehren nach dem 2:0-Erfolg im Spitzenspiel gegen Zimmern wieder an der Tabellenspitze steht. Die zweite Landesligameisterschaft nach 2010 ist damit ein Stückchen wahrscheinlicher geworden.

Trainer Pedro Keppler sagt: „Wir genießen den Moment“, weiß aber auch um die aktuellen Herausforderungen. „Wir haben den einen oder anderen kranken und verletzten Spieler, da müssen wir sehen, wer einsatzfähig ist.“ Vor dem VfL, den er noch aus vielen spannenden Duellen als Spieler kennt, hat Keppler großen Respekt: „Ich erwarte ein maximal schweres Auswärtsspiel. Ich bin sicher, dass Pfullingen am Ende unter den ersten Sechs landet.“

Mal gucken, wie wir uns da aufstellen und dagegenhalten. Albert Lennerth Trainer VfL

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