Der Belag ist schon drauf

  • Seit dem Sommer ist ein Teil des Geh- und Radwegs entlang der K 7112 in Richtung Zimmern eine Baustelle. Jetzt scheinen sich die Arbeiten ihrem Ende zu neigen. Foto: Sabine Hegele

Infrastruktur Der Radweg von Bisingen in Richtung Zimmern ist seit Wochen wegen der Verlegung einer neuen Gasleitung gesperrt. Aber: Das Ende naht.

Der Herbst bringt gewiss noch ein paar schöne Tage, bevor er sich den frostigen Temperaturen beugen muss – und damit auch die Radfahrer, zumindest die große Mehrzahl, in den Winterschlaf zwingt. Die verbleibende Zeit beschert den Radlern zwischen Bisingen und Zimmern aber noch ein kurzes Stück holperfreies Fahren: Die Ausbauarbeiten des Geh- und Radwegs entlang der K 7112 stehen augenscheinlich kurz vor dem Abschluss.

Dieses kurze Stück, von der Abzweigung Kuhloch bis hinaus auf Höhe des Enzenberghofs, hatte im Sommer für Diskussionsstoff gesorgt – in Teilen der Bevölkerung, die den Geh- und Radweg gerne verbreitert gewusst hätten. Der Gemeinderat allerdings hatte sich anders entschieden.

Doch der Reihe nach. Im Frühsommer hatte die Gemeindeverwaltung den Bisinger Gemeinderat darüber informiert, dass die FairNetze GmbH in der Bahnhofstraße bis hinein in den Bereich des Enzenberghofs (und in diesem Abschnitt durch den Radweg) eine neue Gasleitung verlegen wird.

Dieser nun bald vollendete Ausbau des Leitungsnetzes bringt mehr Gas in die Gemeinde – wenn das Biogas zu Biomethan aufbereitet ist, das dann als „normales“ Gas ins Erdgasnetz eingespeist werden kann. Mit dieser Erweiterung des Gasnetzes kann jeder Gaskunde in Bisingen bedient werden. Ein Plus also an „Versorgungssicherheit“.

Jetzt zum Radweg. Der gehört, wie übrigens auch die Bahnhofstraße, dem Landkreis Zollernalb. Dieser bot der Gemeinde Bisingen, bevor es ans Verlegen der Gasleitung ging, an, den Weg im Zuge der Bauarbeiten um einen halben auf zweieinhalb Meter zu verbreitern – so sich die Kommune mit 50 Prozent an den Ausbauarbeiten beteiligt. Zirka 70.000 Euro standen da im Raum. Wohlbemerkt nur für dieses Teilstück!

Ein Angebot, das der Gemeinderat im Juni (bei zwei Enthaltungen) ablehnte. Weil das Gremium der Meinung war, dass die Breite des Geh- und Radwegs ausreichend sei, man keine weitere „Radautobahn“ wolle. Sehr viel wichtiger sei es, ließ sich Dieter Fecker, CDU, zitieren, in den Radweg von Steinhofen nach Engstlatt zu investieren. Ein weiterer Wunsch damals, formuliert von Wessingens Ortsvorsteher Joachim Breimesser: Man möge den Übergang ins Kuhloch farblich markieren, weil die Stelle dort „kitzlig“ sei.

Nun also sind die Bauarbeiten auf dem Radweg zwischen Kuhloch und Enzenberghof absehbar beendet. Die Leitungen sind längst verlegt und der aufgeschüttete Schotter hat inzwischen einen Asphaltbelag bekommen. Lange kann es nicht mehr dauern, bis die Warnbaken zur Seite geschoben werden.

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