Unternehmen sehen kaum Besserung

Stuttgart. Die Südwest-Wirtschaft kommt weiter nicht in Schwung. 26 Prozent der Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut – ähnlich viele wie im Frühsommer. Gleichzeitig geben knapp 25 Prozent an, dass ihre Lage schlecht ist, wie aus der Konjunkturumfrage des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) hervorgeht. Das seien 2 Prozentpunkte mehr als noch im Frühsommer. Damit bleibe die Stimmung nahezu unverändert, aber die Unsicherheit wachse.

Die Erwartungen der Unternehmen bleiben verhalten. Wie schon im Frühsommer rechnet weniger als ein Fünftel mit einer Verbesserung der Geschäftslage in den kommenden zwölf Monaten, knapp ein Viertel mit einer Verschlechterung. BWIHK-Vize Claus Paal: „Wir wissen genau, wo wir stehen und was kommt, wenn wir nicht handeln – und trotzdem drehen wir uns im Kreis. Es ist höchste Zeit, vom Reden ins Handeln zu kommen.“

Die Unternehmen blicken mit Sorge auf die kommenden Monate. 66 Prozent (plus 1 Prozentpunkt) nennen die schwache Inlandsnachfrage als größtes Risiko für ihre Entwicklung – über alle Branchen hinweg. An zweiter Stelle folgen der BWIHK-Umfrage zufolge nahezu gleich wie im Frühsommer die hohen Arbeitskosten (56 Prozent), insbesondere im Gastgewerbe und in personalintensiven Dienstleistungsbranchen.

Konjunktur Wirtschaft im Südwesten leidet unter wachsender Unsicherheit. Die schwache Nachfrage im Inland belastet.

VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKEL