Viel Interesse am Thema„Frieden“
Friedenswochen Die Initiatoren ziehen eine durchweg positive Bilanz der vierwöchigen Veranstaltungsreihe.
Ulm. Nach dem Abschluss der „20. Ulmer Friedenswochen“ ziehen die Organisatoren eine positive Bilanz. Den ganzen September über hatten rund 30 verschiedene Gruppen, Vereine, Initiativen aus der Region Ulm/Neu-Ulm mehr als 30 Veranstaltungen organisiert. „Das ist ein in der Breite und Intensität beispielloses Unternehmen in Deutschland“, heißt es in einer Mitteilung der Initiatoren. Rund 2500 Besucherinnen seien zu den Veranstaltungen gekommen, „sie erlebten eine Reihe von exzellenten Referentinnen und Referenten und nahmen die Möglichkeit, offen, respektvoll und faktenbasiert zu diskutieren, intensiv wahr“.
Man habe es geschafft, den gesamten Monat „mit nachdenklich machenden friedenspolitischen Angeboten zu füllen“, sagt Reinhold Thiel, einer der Sprecher des Organisationsteams. Die Teilnehmerzahlen seien im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen. Wichtige Themen wie die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten seien analytisch und hintergründig aufbereitet worden.
Kunst und Gespräche
Auch die Kunstausstellung „Dazwischen das Meer und die Wüste“ sei stark frequentiert gewesen und habe Künstlern die Möglichkeit geboten, sich mit der Situation der zurzeit weltweit mehr als 100 Millionen Menschen auf der Flucht auseinanderzusetzen. Dies wurde ergänzt durch Gesprächsabende, in der geflüchtete Menschen selbst über ihre Fluchterfahrungen und ihr Ankommen und Leben in der hiesigen Gesellschaft berichteten.
„Wichtig war uns vor allem der kritische Diskurs im Sinne der Erweiterung des sehr engen und eindimensionalen politischen und medialen Meinungskorridors“, sagt Lothar Heusohn, einer der Mitorganisatoren. Trotz aller Unterschiede der verschiedenen Gruppen im Trägerkreis seien sich alle Organisatoren der Friedenswochen darin einig gewesen, dass Frieden nachhaltig nur durch Zusammenarbeit und auf gewaltfreien Wegen erreicht werden könne.