Osteoporose: 3100 in Ulm betroffen
Medizin Das Krankheitsbild ist auch im Stadtkreis in den vergangenen Jahren zurückgegangen.
Ulm. Im Stadtkreis Ulm leiden 3100 Menschen ab 35 Jahren an Osteoporose – das entspricht einer Erkrankungshäufigkeit von 4,18 Prozent. Damit liegt der Stadtkreis deutlich über dem Landesdurchschnitt von 3,72 Prozent. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsatlas Osteoporose des Wissenschaftlichen Instituts der AOK, den die AOK Baden-Württemberg zum Welt-Osteoporosetag am 20. Oktober veröffentlicht hat.
„Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, die durch niedrige Knochenmasse und verschlechterte Knochenstruktur zu erhöhter Bruchanfälligkeit führt“, erklärt Petra-Simone Dierich, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Es besteht ein Ungleichgewicht im Knochenstoffwechsel, bei dem mehr Knochensubstanz abgebaut als aufgebaut wird.“ Häufig betroffen sind – wegen des Östrogenabfalls – Frauen nach den Wechseljahren.
Laut der Analyse ist die Krankheitshäufigkeit in Deutschland in den vergangenen Jahren allerdings kontinuierlich gesunken – von 4,58 Prozent im Jahr 2017 auf 4,02 Prozent im Jahr 2023. Auch der Stadtkreis Ulm folgt diesem Trend: Nachdem im Jahr 2017 noch 4,62 Prozent der Bevölkerung ab 35 Jahren betroffen waren, lag der Wert 2023 bei 4,18 Prozent.