Jugendstilgemälde zieht „Swifties“ an
Wiesbaden. Die Anfangsszene im Video des aktuellen Taylor-Swift-Hits „The Fate of Ophelia“ hat dem Wiesbadener Landesmuseum einen unverhofften Besucherzuwachs beschert. Hunderte zusätzliche Gäste seien zuletzt im Museum gewesen, sagt eine Sprecherin. Das Ziel der „Swifties“: ein Jugendstilgemälde mit Ophelia, der Geliebten Hamlets in Shakespeares gleichnamigem Werk. Im Video schlüpft Swift in die Rolle der Ophelia und wird zu einem lebendigen Gemälde.
Der direkte Vergleich zeige eine große Ähnlichkeit zum Werk des Jugendstilmalers Friedrich Heyser (1857-1921) aus der Sammlung des Wiesbadener Museums, sagt der Direktor Andreas Henning: Die Pose, das weiße Gewand, aber auch der Hintergrund seien von dem Kunstwerk inspiriert. „Wir sind überrascht und glücklich, dass Taylor Swift in ihrem Video dieses Gemälde aus dem Museum Wiesbaden zum Vorbild genommen hat“, sagt Henning.
Es seien bereits viele „Swifties“ im Museum gewesen, berichtet der Direktor. Sie träten der Kunst mit großem Respekt gegenüber. Das Museum habe bereits versucht, mit der Sängerin Kontakt aufzunehmen – bislang erfolglos.