Rock mit Tuba und Rassel
140 kleine und große Musiker lassen sich auf das SWR-Hitmach-Duell mit Löffingen ein.
Von ganz Jung bis Alt sind am Dienstagabend 140 Blaubeurer mit Trompete, Schlagzeug oder Gitarre auf den Kirchplatz gekommen. Anderen reichte ein Kinderglockenspiel, eine Rassel oder Schellentrommel für den großen Auftritt. Nach einer flotten Probe gab SWR 1-Hitparaden Moderator Benedict Walesch gegen 17.45 Uhr den Einsatz und die Feierabend-Musikanten ließen die Eingangsfanfare des Rocksongs „Narcotic“ der deutschen Band Liquido erschallen – und es klang eindrucksvoll zwischen den altehrwürdigen Mauern der Blaubeurer Altstadt. Ebenso wie der Jubel hinterher über die gelungene Aufführung.
Tanzen zum Partyknaller
Zur Einstimmung hatte Cornelius Weißert bereits die Pfeifen der Kirchenorgel bei vollem Register mit dem Song rauschen lassen und so die Menschen vor der Stadtkirche auf ihren Auftritt eingestimmt. Für die meisten ist der Rocksong mit seinem markanten Intro jedenfalls eine Melodie, die mitzieht, ein wahrer Ohrwurm und Partyknaller. Selbst Zweijährige schlugen begeistert auf ihre Schellentrommel. Und tatsächlich begannen einige zu tanzen, als das SWR den kompletten Song im Radio laufen ließ und auf den Blaubeurer Kirchplatz übertrug. „Da muss man mithüpfen“, meinte eine Musikantin. Für die meisten war entscheidend, dass sie das Intro innerhalb kürzester Zeit nachspielen konnten. Und selbst auf einem bunten Kindersaxophon war die leichte, rhythmische Tonabfolge gut zu erkennen. Weil Könner der Musikvereine der Stadt dabei waren, klang‘s richtig rund. Und nach dem Auftritt gab‘s noch von der Stadt spendierten Kuchen.
Leider stellte sich bald heraus, dass Blaubeuren das direkte Hitmach-Duell, das der SWR im Rahmen der SWR 1-Hitparade veranstaltet, gegen Löffingen im Hochschwarzwald mit 140 Musikanten doch deutlich verloren hat: Dort waren sage und schreibe 539 Musikerinnen und Musiker vor Ort, um „Narcotic“ erklingen zu lassen. Egal. Jedenfalls zeigte sich: Musik verbindet, egal wie sie klingt.