Salah schießt die Ägypter zur WM

  • Ägyptens Topstar traf doppelt: Mohamed Salah (FC Liverpool). Foto: ABDEL MAJID BZIOUAT/afp

Fußball Der Stürmerstar des FC Liverpool glänzt in Casablanca/Marokko mit einem Tor-Doppelpack gegen Dschibuti.

Casablanca/Tripolis. Die Nationalelf Ägyptens nimmt nächsten Sommer zum vierten Mal an einer Fußball-Weltmeisterschaft teil. Das Team um Starstürmer Mohamed Salah vom FC Liverpool löste sein Ticket für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko jetzt durch das 3:0 (2:0) gegen Dschibuti.

Das Spiel wurde in Marokko ausgetragen, weil Dschibuti über kein zugelassenes Stadion verfügt. In Afrikas Qualifikationsgruppe A ist den Ägyptern Platz eins vor dem letzten Spieltag nicht mehr zu nehmen, sie sind das dritte afrikanische Team, das für die WM planen kann: Zuvor hatten sich bereits Marokko und Tunesien qualifiziert.Salah, in Liverpool Teamkollege von Florian Wirtz und dort zuletzt in der Kritik, traf doppelt (14./84). Ägypten hatte bislang nur 1934, 1990 sowie 2018 eine WM gespielt und wartet noch auf den ersten Sieg.

Auch Ghana ist auf dem Sprung zur WM. Das westafrikanische Land tat am Mittwochabend den vorletzten Schritt: Mit dem 5:0 (1:0) gegen die Zentralafrikanische Republik festigte das Team des in Hamburg geborenen Ex-Nationalspielers Otto Addo, 50, Platz eins in Gruppe I. Am Sonntag genügt nun ein Remis gegen die Komoren. Madagaskar liegt als Zweiter drei Punkte zurück und spielt zum Abschluss in Mali.

Letzter Schritt für Kap Verde

Die Inselrepublik Kap Verde muss für den Traum von der ersten WM-Teilnahme in ein „Endspiel“. Die „Blauhaie“ erreichten im vorletzten Spiel bei Verfolger Libyen dank zweier später Tore ein 3:3 (1:2) – ein Sieg im letzten Gruppenspiel gegen den krassen Außenseiter Eswatini am Montag reicht sicher, um das Ticket zum Mega-Turnier 2026 mit 48 Teams zu lösen. Kamerun ist nach einem 2:0 (0:0) auf Mauritius noch zwei Punkte entfernt und trifft auf Angola.

Mit 427.000 Einwohnern wären die Kapverden der kleinste afrikanische WM-Teilnehmer jemals und weltweit die Nummer zwei nach Island 2018 (330.000). Fern der neun bewohnten Inseln im Zentralatlantik leben mehr Menschen mit kapverdischen Wurzeln als in der ehemaligen portugiesischen Kolonie selbst. Auch gut die Hälfte der Nationalspieler wurde in einem anderen Land geboren: Sie stehen aktuell in Irland, Bulgarien, auf Zypern, in Saudi-Arabien oder Finnland unter Vertrag.

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