Es fehlt noch immer an genügend Wucht für Punkte

  • Aenne Bohl (in blau, im Sprung) und dem Team der TSG Reutlingen fehlt es an Wucht und Durchschlagskraft. So kommt es, dass die Mannschaft trotz guter Spiele bislang ohne Punkte dasteht. Foto: eibner/Ralph Kunze

Volleyball Die Oberliga-Damen der TSG Reutlingen müssen auf erste Erfolge weiter warten; die Oberliga-Herren des TSV Eningen haben weiße Westen an.

Nach drei Spieltagen steht die TSG Reutlingen in der Regionalliga noch ohne Punktgewinn am Tabellenende. Auffällig: Die Achalmstädterinnen verfügen über eine starke Abwehr, doch im Außenangriff fehlt ein „Brecher“, der die Abwehrarbeit belohnt. Mit knapper Besetzung und mit Improvisation lässt sich in dieser Liga langfristig nichts holen, so der Verein. Diese Erfahrung machte TSG-Trainer Jan Grauel auch am Samstag bei der 0:3-Niederlage gegen den bis dato noch sieglosen SV Fellbach. Zwar kehrte Vanessa Gieske zurück, doch auf der Mittelposition musste erneut Zuspielerin Sabrina Keller aushelfen, was gegen den wachsamen Fellbacher Block schwierig war. Fellbach startete mit seinen erfahrensten Angreiferinnen, die im ersten Satz kräftig punkteten (15:25). Im zweiten Durchgang stand Reutlingen besser, die eigene Aufschlagsquote blieb jedoch schwach, sodass nur Ergebniskosmetik gelang (21:25). Im dritten Satz zog Fellbach wieder davon (16:25). Trainer Grauel hofft nun auf die Rückkehr mehrerer Spielerinnen, weiß aber, dass es nächste Woche beim FV Tübinger Modell nicht einfacher wird.

Die Herren liefern deutlich

Noch nicht alles glänzt, aber Oberligist TSV Eningen feierte mit dem 3:0 gegen VC Baustetten den zweiten Sieg in Folge und bleibt Tabellenführer. Die Voraussetzungen waren schwierig: Zuspieler Marco Späth fiel krankheitsbedingt aus, Kommandogeber Eckhart Bayha fehlte ebenfalls. Doch Ersatzcoach Matthias Anft behielt die Ruhe, Jeremias Klauck vertrat Späth gut, Daniel Wödl organisierte die Abwehr und vorne stand der Block sicher. In den ersten beiden Sätzen hielt Eningen die Gäste jeweils bei fünf Punkten Abstand (je 25:20), im dritten Durchgang zerlegte das Team Baustetten vollends (25:13) – auch dank der Aufschläge von Lutz Jaksche.

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