TSV Untergröningen verpasst Sensation

Tischtennis In der Regionalliga Südwest der Damen verliert der Aufsteiger beim klaren Favoriten DJK Offenburg II mit 4:6. Dabei gehen drei enge Einzel an die Gastgeberinnen.

Die Tischtennis-Damen des TSV Untergröningen reisten in der Regionalliga an die französische Grenze zur zweiten Garde der DJK Offenburg. Die Kochertälerinnen galten als Außenseiter. Offenburg besitzt einen breiten Kader – sowohl mit erfahrenen Spielerinnen als auch mit Nachwuchstalenten. „Hätte uns zu Beginn der Partie jemand gesagt, dass wir nur 4:6 verlieren, wären wir mit dem Ergebnis zufrieden gewesen“, sagte Miriam Kuhnle. Es war am Ende eine schmerzhafte Niederlage, weil drei enge Partien alle an die Gastgeber gingen.

Gleich zum Auftakt der Partie gab es eine Punkteteilung: Laura Henninger und Cristina Krauß schlugen gegen Petra Heuberger und Alisa Spinner auf. Heuberger spielte in der Vergangenheit in der ersten Bundesliga und trat nach der Partie gegen Untergröningen in der ersten Offenburger Mannschaft in der zweiten Bundesliga an. Das Untergröninger Duo hielt über lange Strecken mit und sicherte sich den ersten Satz. Die Sätze 3 und 4 verlor es hauchdünn mit zwei Punkten Unterschied. „Eine bittere Niederlage“, so TSV-Youngster Cristina Krauß, die bisher mit ihrer Partnerin im Doppel ungeschlagen war.

Am Nebentisch schlugen das Untergröninger Spitzendoppel mit Yuki Tsutsui und Miriam Kuhnle gegen Linda Röderer und Kiara Mauerer auf. Trotz Anfangsschwierigkeiten setzen sie sich souverän durch und sicherten mit ihrem 3:0-Erfolg den Ausgleich.

Sehr spannend machte es im ersten Einzel Miriam Kuhnle gegen die Materialspielerin Linda Röderer. Die TSV-lerin lag 0:2 im Rückstand, ehe sie sich in ihr Spiel zurückkämpfte. Im Entscheidungssatz hatte sie den Sieg bei einer Führung von 6:1 so gut wie auf dem Schläger – machte am Ende jedoch nur noch einen Punkt und musste ihrer Gegnerin in einem sehenswerten Spiel mit langen, offenen Ballwechseln zum Sieg gratulieren.

Für den erneuten Ausglich sorgte der Untergröninger Neuzugang Yuki Tsutsui mit einem 3:1 gegen Alisa Spinner.

2:4 im Hintertreffen

Im hinteren Paarkreuz lief an diesem Tag für die Gäste nichts zusammen. Cristina Krauß unterlag in drei Sätzen hauchdünn gegen Kiara Maurer. Auch Laura Henninger fand gegen die junge Nachwuchsspielerin Leni Rothfuß nicht das richtige Konzept. Der TSV lag 2:4 zurück, doch das vordere Paarkreuz hielt die Ostalbmädels im Spiel.

Im Spitzenspiel behielt Yuki Tsutsui gegen Linda Röderer mit 3:1 die Oberhand, während Miriam Kuhnle am Nebentisch durch ihre platzierten Topspins gegen Alisa Spinner 3:0 siegte. Somit glich der TSV zum 4:4 aus – alles war wieder möglich.

Laura Henninger fand gegen die Nummer 3 der Heimmannschaft, Kiara Maurer, nicht in ihr Spiel und musste sich in drei Sätzen geschlagen geben. Der TSV lag 4:5 im Rückstand.

Ein sehenswertes Spiel lieferten sich die Youngster aus Offenburg und Untergröningen. In einem Spiel mit offenen Ballwechseln musste sich Cristina Krauß am Ende Leni Rothfuß geschlagen geben, wodurch die erste Saisonniederlage mit 4:6 besiegelt war.

Betrübte Gesichter bei den Ostälblerinnen – so wäre doch ein Punkt verdient und möglich gewesen. „Wir hatten die kleine Sensation auf dem Schläger, konnten am Ende aber in den engen beziehungsweise entscheidenden Sätzen nicht überzeugen“, so Mannschaftsführerin Laura Henninger.

Viel Zeit, um Trübsal zu blasen, bleibt dem TSV Untergröningen jedoch nicht – so steht in der Regionalliga jedes Wochenende bis zum 30. November ein Spiel an. Am kommenden Sonntag geht es gegen den Mitabstiegskandidaten aus Mülheim-Urmitz (siehe Artikel unten).

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