Ein wenig wie nach Hause kommen

  • Von links: Andreas Singer, Präsident des Oberlandesgerichts Stuttgart, Marion Gentges, Thomas Baßmann sowie dessen Ehefrau Katja Langneff. Foto: privat

Personalie Thomas Baßmann ist nun auch offiziell neuer Präsident des Landgerichts Ellwangen.

Ellwangen. Mehr als 180 Gäste kamen kürzlich zur Amtseinführung des neuen Präsidenten des Landgerichts, Thomas Baßmann. Seine Ernennungsurkunde hat Baßmann laut einer Mitteilung bereits im vom Amtschef des Ministeriums der Justiz und für Migration, Elmar Steinbacher, überreicht bekommen.

Baßmann war zuvor seit 2021 Direktor des Amtsgerichts Schwäbisch Gmünd. Er folgt auf Andreas Holzwarth, der Anfang des Jahres zum Landgericht Tübingen gewechselt war. Nun folgte die offizielle Amtseinführung mit Gastreden der Ministerin der Justiz und für Migration, Marion Gentges, des Ellwanger Oberbürgermeisters Michael Dambacher und der Vorsitzenden des Anwaltsvereins Gmünd, Irene Meixner.

Dank fürs „gemachte Nest“

In seiner Antrittsrede dankte Thomas Baßmann seinen beiden anwesenden Vorgängern, Friedrich Unkel (2001–2020) sowie Andreas Holzwarth (2020–2025) für das „gemachte Nest“. Die Rückkehr nach Ellwangen fühle sich ein bisschen an, wie nach Hause zu kommen, heißt es in der Mitteilung weiter. Mit Betonung seiner schwäbischen Herkunft sprach er ein großes Lob aus: „Ellwangen ist echt nicht schlecht.“

In Gegenwart der Ministerin mahnte er zu weiteren Anstrengungen zur Stärkung der Justiz, wozu auch die Behauptung der Justiz als attraktive Arbeitgeberin gegenüber Großkanzleien und Wirtschaftsunternehmen gehöre. Die beschlossene Schaffung neuer Stellen sei sehr zu begrüßen; im „Kampf um die besten Köpfe“ müsse aber auch die Bezahlung in den Blick genommen werden. Dies dürfe aber nur der Anfang sein. In seiner Rede erinnerte er auch daran, die Kolleginnen und Kollegen im Service nicht zu vergessen. Denn Justiz funktioniere nur „als Ganzes“.

Thomas Baßmann ist in Ellwangen kein Unbekannter. Er war mit mehreren Unterbrechungen – Elternzeit, Abordnung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Bundesgerichtshof, Erprobungsabordnung an das Oberlandesgericht Stuttgart – zwischen 2000 und 2021 mehr als 16 Jahre am Landgericht tätig.

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