Noch keine Ursache gefunden
Windräder Anwohner in Sulzbach-Laufen beschweren sich über Lärmbelästigung. Die ZEAG bleibt dran.
Sulzbach-Laufen. Ende 2024 wurde der Windpark in Sulzbach-Laufen eingeweiht. Es handelt sich um sieben Anlagen an der Kohlen- und Brünststraße. Anwohner aus Sulzbach und der Hochebene beklagen sich seit einiger Zeit über Lärmbelästigungen, ausgelöst durch Flügelschlaggeräusche (wir berichteten).
Bei einem Vor-Ort-Termin im Juli mit Vertretern der Gemeinde und der Projektpartner ZEAG und Uhl wurde besprochen, dass die Betroffeneren melden sollen, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten sie sich durch die Windräder gestört fühlen.
Wie Pressesprecher Heiko Willrett von Betreiber ZEAG unserer Zeitung am Mittwoch mitteilte, konnte noch keine Ursache für die Lärmbelästigung gefunden werden, weder durch die Meldungen der Anwohner, noch durch die Kollegen, die seither mehrmals vor Ort gewesen seien. Willrett betont, dass die Beschwerden ernst genommen werden. „Wir bleiben dran und evaluieren weiter“, verspricht er.
Messungen stehen an
Die Gemeinde sei im Austausch mit den betroffenen Bürgern sowie mit Harald Endreß, Geschäftsführer von ZEAG Erneuerbare Energien, versichert Sulzbach-Laufens Bürgermeister Markus Bock. Es sollen in den nächsten Wochen Messungen stattfinden, allerdings erst dann, wenn die Ortsdurchfahrt von Winzenweiler wieder frei sei und sich die Verkehrssituation über die Kohlen- und Brünststraße wieder beruhigt habe. „Durch die vielen Fahrzeuge kommt es zu Lärmspitzen, die das Ergebnis verfälschen“, erklärt Bock. Zudem stehe nun die „windhöffige Zeit“ an, wodurch die Windräder mehrere Stunden hinweg auf Dauerlast und Hochbetrieb laufen, um verlässliche Werte zu erhalten.
Vor Jahresende soll es noch mal einen Ortstermin geben, blickt Bock voraus. „Darauf werde ich pochen“, verspricht der Bürgermeister. Die betroffenen Anwohner seien nach wie vor aufgefordert, Zeiten zu melden, in denen sie sich durch die Windräder gestört fühlen.