Ein Traum geht in Erfüllung
Vernissage Karina Mack eröffnete am Samstag ihre Ausstellung „InKARMAtion“ im Neuen Kunstmuseum.
Tübingen. Bilder auf historischen Landkarten, ein Fanbus aus Bad Neustadt und eine Künstlerin mit dem Künstlernamen Karma: Rund 130 Gäste kamen am Samstagabend ins Neue Kunstmuseum Tübingen zur Vernissage der Ausstellung „InKARMAtion“ von Karina Mack. Einzelne Bilder der 39-jährigen Künstlerin waren bereits in renommierten Galerien und auf internationalen Kunstmessen zu sehen, in Tübingen präsentiert sie nun ihre erste Museumsausstellung.
„Die großen Arkana“ heißt der 22-teiliger Bilderzyklus, der bis 1. Februar zeitgleich mit der „James Rizzi Ausstellung“ im NKT zu sehen ist. Der Name verweist auf die 22 Trümpfe der Tarotkarten, die Mack in ihre Bilder eingearbeitet hat.
Karina Mack, heißt es in einer Broschüre zur Ausstellung, „erschafft mit ihrem Bilderzyklus ‚InKARMAtion‘ ein Spannungsverhältnis zwischen dem Mystischen und dem Realen, schlägt Brücken zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem und lädt somit ein zu einer künstlerischen Entdeckungsreise zwischen eben diesem Sichtbaren und Unsichtbaren“.
Die Zeichnungen entstanden auf historischen Landkarten aus Büttenpapier, die Mack zufällig in einem alten Haus gefunden hatte. Dynamische Linien, die sich in verschiedenen Farben durch die Bilder ziehen, sollen den Lebensweg symbolisieren. Zusätzlich zu den 22 Werken des Zyklus sind auf der rund 60 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche sieben Leinwandarbeiten zu sehen, die eine Ergänzung zum Bilderzyklus darstellen.
„Ich staune, ich bin voller Dankbarkeit“, sagte Mack mit Blick auf die Ausstellung. „Mein Traum geht gerade in Erfüllung.“ Aus ihrer Heimatstadt Bad Neustadt an der Saale waren Freunde und Bekannte mit einem Bus zur Vernissage angereist.
Museumsleiter Bernhard Feil betonte im Gespräch mit dem TAGBLATT, das Museum wolle auch Nachwuchskünstlern die Chance geben, ihre Werke zu zeigen. Bis Anfang Februar erwartet er zwischen 40.000 und 50.000 Besucher.