Die muntere Reise geht weiter

  • Finn Beck (rechts, hier im Spiel gegen Genkingen) kann das 1:0 erzielen. Foto: Joachim Baur

Landesliga Der VfL Pfullingen nimmt eine Hürde nach der anderen und bezwingt den BSV Schwenningen mit 2:1.

Pfullingen. Mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison kehrte der VfL Pfullingen aus dem Schwarzwald heim. Ein Last-Minute-Treffer entschied die Partie zugunsten der Schützlinge von Albert Lennerth und Samuel Mayer. Sorgen bereitete dem Trainerduo allerdings erneut die angespannte Personalsituation: Ausfälle aus unterschiedlichsten Gründen und mehrere angeschlagene Spieler zwangen zu einer weiteren Umstellung. Dennoch fand der Gast auf dem schmierigen Rasen im Gustav-Strom-Stadion gut in die Partie und übernahm früh das Kommando. Die große Chance zur Führung verpasste Jannis Röhm nach 27 Minuten, als er nach mustergültiger Vorarbeit von Philipp Kendel im Eins-gegen-eins am BSV-Schlussmann Kilian Dinger scheiterte. Die Abschlüsse der Hausherren blieben im ersten Durchgang harmlos.

„Das Spiel hier gewinnt, wer es am meisten will“, prophezeite Co-Trainer Mayer in der Pause. Und das schien zunächst der BSV zu sein. Die Gastgeber kamen deutlich griffiger aus der Kabine und gingen nach einem Freistoß aus der eigenen Hälfte in Führung. David Kemmlers verunglückte Abwehr landete direkt vor den Füßen von Fabio Chiurazzi, der Tim Zemmer im Pfullinger Tor keine Chance ließ (52.). Pfullingens Trainer reagierten prompt und brachten mit zwei Doppelwechseln frische Kräfte: Fortan standen Finn Beck, Jakob Kuhle, Benny Riehle und Alex Ripas auf dem Platz. Das erwies sich als entscheidender Impuls – nun lief es wieder deutlich besser für den VfL. Nach Zuspiel von Nico Seiz ging Beck auf und davon, setzte sich geschickt gegen seinen Gegenspieler durch und überwand den Keeper zum Ausgleich (63.). Der BSV erhöhte anschließend den Druck, fand gegen die stabile Pfullinger Defensive aber keine Mittel. In der Nachspielzeit eroberte Beck einen Schwenninger Befreiungsschlag, ließ auf der rechten Seite mehrere Kontrahenten stehen und legte von der Grundlinie quer – Ripas stand goldrichtig und drückte den Ball zum 1:2-Endstand über die Linie. Mayers Halbzeitanalyse war goldrichtig: Die junge Pfullinger Truppe wollte es an diesem Nachmittag einfach mehr.

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