Lauterstein erkämpft sich einen Heimsieg

Handball Der Oberligist behält gegen die SG Schozach-Bottwartal mit 26:25 die Oberhand und ist Tabellendritter.

Die SG Lauterstein hat in eigener Halle weitere zwei Punkte eingefahren. Mit 26:25 rangen die Blau-Gelben die SG Schozach/Bottwartal nieder und belohnten sich dabei für eine kämpferische Teamleistung, angeführt vom „Man of the Match“ Nico Abele.

Der Start verlief zunächst vielversprechend, Sebastian Clement eröffnete mit dem ersten Treffer des Abends die Partie. Dennoch kam der Angriff der SGL nicht richtig ins Rollen. Trotz einer stabilen Abwehrarbeit nutzten die Gäste ihre Chancen und erspielten sich bis zur 13. Minute eine 6:3-Führung. Über mehr Druck im Rückraum und geduldiger ausgespielte Angriffe fanden die Blau-Gelben zurück in die Partie. Tim Lackinger glich mit einem Siebenmeter zum 6:6 aus, und von da an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe. Über 8:8 (22. Minute) ging es mit 12:12 in die Pause.

Deutliche Worte

In der Kabine fand Trainer Andy Frey deutliche Worte und bemängelte vor allem das fehlende Tempospiel seiner Mannschaft. Doch anfangs der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild wie zu Spielbeginn. Die Gäste nutzten Nachlässigkeiten der Hausherren aus und setzten sich bis zur 40. Minute auf 18:14 ab. Die Partie drohte zu kippen, doch die SGL zeigte Moral. Torwart Dennis Weiland avancierte zum Faktor und riss mit mehreren starken Paraden seine Mannschaft mit. Im Angriff stieg die Effizienz und in der 52. Minute zierte ein 22:22 die Anzeigetafel. Nun übernahm der starke Abele das Kommando. Immer wieder suchte er auf halbrechts das Eins-gegen-Eins, traf selbst oder setzte seine Mitspieler perfekt in Szene. In der 53. Minute erzielte er die erste Führung seit dem 2:1 für die Blau-Gelben.

Zwar konnten die Gäste mehrfach ausgleichen, doch Tim Lackinger blieb vom Siebenmetestrich eiskalt und traf zum entscheidenden 26:25 in der 59. Minute. Nach dem Spiel überwog die Freude, es gab aber auch klare Worte. Co-Trainer Michael Lackinger lobte vor allem den Charakter des Teams: „Auch wenn das heute nicht unsere beste Leistung war, so war die Moral und der Kampfgeist überragend.“

Chefcoach Andy Frey zeigte sich sichtlich erleichtert, auch mit Blick auf die bitteren Punktverluste der vergangenen zwei Wochen: „Eigentlich hätte die Partie keinen Sieger verdient, aber wir nehmen die Punkte natürlich sehr gerne mit.“ Ganz zufrieden war er trotzdem nicht, besonders mit Blick auf die 20 Fehlwürfe und die schwache Siebenmeter-Quote (3/6): „Aber im Endeffekt interessiert das bei einem Sieg und einer guten Abwehrleistung niemand. Wenn wir hinten die Tore nicht bekommen, müssen wir sie vorne auch nicht schießen“, so sein Credo. Insgesamt zeigte sich der Coach mit der Defensivarbeit über die gesamte Saison hinweg sehr zufrieden.

Nach einem gelungenen Saisonstart steht die SG Lauterstein nun nach fünf Spielen mit 7:3 Punkten auf Platz drei der BW-Oberliga, Staffel 2.

SG Lauterstein: Steuernagel, Weiland, Alrachid; Abele (6), Clement (5), Helfrich (4), Eberhardt (3), T. Lackinger (3), Fy. Lackinger (2), Allmendinger (1), Schattner (1), Ziller (1), Fetscher, Fa. Lackinger, Lenz.

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