Erfolgreicher Amphibienschutz an der Kreisstraße 1427

  • Helfer von Straßenmeisterei, NABU Teck und Göppinger Umweltschutzamt (von links). Foto: NABU Teck

Kreis Göppingen. An der Kreisstraße K 1427 zwischen Holzmaden und Aichelberg, dicht an der Kreis- und Gemeindegrenze, haben örtliche Naturschützer in den vergangenen Jahren größere Wanderbewegungen der Erdkröte dokumentiert. Die Kröten wandern von angrenzenden Wald- und Streuobstflächen kommend hin zu einem Teich im Bereich des aufgelassenen Schieferbruchs. Viele Kröten kamen in den Vorjahren laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes auf der Fahrbahn zu Tode.

Aufgrund der Gefährdung sowohl der Arten als auch des Straßenverkehrs waren Schutzmaßnahmen in diesem Bereich aus Naturschutzsicht geboten. Die bislang durch die Straßenverkehrsbehörde angeordnete Geschwindigkeitsreduzierung während der Wanderzeit, verbunden mit Warnschildern, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Aus diesem Grund wurde die kurzfristige Errichtung eines mobilen Amphibienschutzzauns in Angriff genommen. Die ehrenamtliche Betreuung übernahmen Mitglieder des NABU Teck und des Vogelschutz- und Naturvereins Holzmaden. Im Frühjahr werden sie täglich vor Ort sein.

Der Landkreis Göppingen übernimmt die Finanzierung des Materials, die Straßenmeisterei Kirchheim unterstützt bei Auf- und Abbau sowie bei der Einlagerung der Zaunelemente.

Im Rahmen eines gemeinsamen Arbeitseinsatzes wurde der Schutzzaun von ehrenamtlichen Helfern des NABU Teck, einer Kolonne der Straßenmeisterei Kirchheim/Teck und einem Vertreter der unteren Naturschutzbehörde Göppingen errichtet. Die Bilanz kann sich laut Pressemitteilung sehen lassen: Bereits in der ersten Wandernacht konnten 24 Erdkröten und zwei Teichmolch-Weibchen über die Straße geholfen werden, in der Nacht darauf bereits weitere 50 Erdkröten.

VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKEL