2,5 Millionen Euro für den Reichenbach
Gemeinderat Eine Unsumme an Geld ist nötig, um ein marodes Bauwerk im Stadtteil Stetten zu sanieren.
Stetten. Schon seit Monaten ärgert es die Stettener, dass ein Abschnitt der Zinkenstraße halbseitig gesperrt ist, weil die Reichenbach-Verdolung dort nicht mehr standfest ist. Um den Missstand zu beseitigen, ist eine Sanierung des Betonbauwerks unerlässlich. Und die wird so richtig teuer: Etwas mehr als 2,5 Millionen Euro muss die Stadt aufwenden. „Das ist unglaublich viel Geld, das wir ausgeben müssen – und man weiß nicht, wofür“, sagte Bürgermeister Philipp Hahn in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Man könne eigentlich „nur wütend werden“, aber die Sanierung sei eben unbedingt notwendig. Gemacht und (unter dem Vorbehalt der Haushaltsplanung) finanziert werden soll die Baumaßnahme in zwei Phasen in den kommenden beiden Jahren, beginnend in der Zinkenstraße und 2027 dann „Im Zinken“. Weil überwiegend „in offener Bauweise“ gearbeitet werden muss, wird jeweils eine Vollsperrung der Straße erforderlich sein.
Den Baubeschluss fasste der Gemeinderat bei einer Nein-Stimme (Martin Neumaier) und drei Enthaltungen, ebenfalls aus den Reihen der Freien Wähler.