Drei Tage lang Headbanger und Blasmusik bei „Rock im Madertal“ auf dem Festplatz in Weildorf
Festival Bei „Rock im Madertal“ war einmal mehr ein mitreißendes musikalisches Programm geboten. Nicht nur Anhänger von Rockmusik und Heavy Metal kamen voll auf ihre Kosten, auch Polkafreunde.
Weildorf. Rock und Metal satt auf die Ohren – aber auch zum Mitsingen – schöne gepflegte Blasmusik und Schlager: Das dreitägige Festival des Vereins „Rock im Madertal“ im Zelt auf dem Festplatz in Weildorf bot viel musikalische Abwechslung.
Den Anfang machte am Freitagabend die Band Concusion aus Geislingen an der Steige, die Songs aus ihrer eigenen Feder zum Besten gaben und stilistisch mit einem fetzigen Mix aus Rock ’n’ Roll, Punkrock und Metal aufwarteten. Das Publikum machte bereits bei der ersten Band gerne mit. Für Bassist Simon war es übrigens der letzte Auftritt mit Concusion, er verabschiedete sich auf der Bühne mit etwas Wehmut. Es folgte der Auftritt der „Wings Of Steel“ aus L.A., die gleich mit dem schnell galoppierenden „Fall in Line“ loslegten. Viele Instrumentaleinlagen begeisterten die Meute ebenso wie leichte Bluesanleihen. „Noplies“ aus Balingen nahm das Publikum beim schnellen ersten Titel mit auf eine Reise ins „Wonderland“, besang beim druckvollen zweiten Song das in der Gesellschaft viel diskutierte „Digital Life“, und setzte beim hin und wieder knüppelharten „Dark Night“ ebenfalls Akzente.
Den Anfang am Samstag machten Backslash aus dem Raum Donaueschingen mit ihrem traditionellen Metal, der unter anderem gen Iron Maiden tendierte. Aber es wurden durchweg eigene Songs präsentiert.
Die Front Row Warriors aus Stuttgart machten zu Beginn mit älteren Titeln wie „Fantastic“ und „Love Is Not A Game“ oder neueren Perlen wie „Rise Against“ und „Cast A Spell“ auf sich aufmerksam und ließen auch das sphärische und mit einer schönen Melodie beim Refrain ausgestattete „Running Out Of Time“ vom gleichnamigen neuen Album nicht vermissen. Leider musste der Auftritt wegen des gesundheitlichen Problems eines Musikers abgebrochen werden. Für den Abschluss war für den zweiten Tag die Coverband Precious Time von der Schwäbischen Alb verpflichtet worden, die mit vielen bekannten Hits zum Mitsingen einlud.
Am Sonntagmorgen eröffneten die „Böhmische Schwoba“ das Programm mit ihren Polkas und Märschen. Und nach dem Mittagessen krönte dann der aus dem Fernsehen bekannte Schlagersänger Simon Wild den Abschlusstag.
Erst hieß es „We are Rock ’n’ Roll“, später dann „Mit ganzem Herzen Blasmusik“.