Das erste Spiel mit dem neuen Trainer

  • Patrick Beck (links), damals noch als Co-Trainer der Spvgg Satteldorf, mit dem Satteldorfer Trainer Antonio Fernandez. Foto: Jonas Hägele

Fußball Seit dieser Woche bekleidet Patrick Beck das Traineramt beim Landesligisten TSV Ilshofen. Seine Premiere feiert er am Samstag gegen den Tabellenführer SKV Rutesheim.

Die Wege werden kurz sein, denn Patrick Beck wohnt in fußläufiger Entfernung zum Ilshofener Sportplatz. Als Kind hat er beim TSV bis zur B-Jugend gespielt.

„Es ist mein Heimatverein, der Bezug ist da. Auch die Familie ist im Verein in verschiedenen Abteilungen eingebunden“, sagt der vierfache Vater Patrick Beck. Auf dem Platz zu stehen sei seine Leidenschaft, daher sei es auch für die Familie normal, dass er wieder auf dem Platz steht. Es werde daher nicht viel anders sein als bislang auch.

Nach seiner Zeit in der B-Jugend wechselte Beck zu den Stuttgarter Kickers. Von dort ging es zu den Sportfreunden Schwäbisch Hall, wo er zehn Jahre lang aktiv und bei zwei Aufstiegen beteiligt war: 2005 von der Bezirksliga in die Landesliga und 2011 von der Landesliga in die Verbandsliga. Einen weiteren Aufstieg als Spieler feierte Beck mit der Spvgg Satteldorf, 2015 von der Bezirksliga in die Landesliga. Bis zu diesem Sommer war Patrick Beck noch Co-Trainer in Satteldorf. Ironischerweise ist der ehemalige Trainer des TSV Ilshofen II, Kai Gfrärer, nun der Co in Satteldorf, während Beck jetzt den umgekehrten Weg gegangen ist.

Nachfolger von Hannemann

„Ich hatte gute Gespräche mit Muhammed Ali Turac und Lukas Lindner“, erzählt Patrick Beck. Turac als sportlicher Leiter spricht bei Beck von einer „Wunschlösung“. Lindner hat als Interimscoach nach der Entlassung von Michael Hannemann die Ilshofener trainiert. Jetzt rückt Lindner wieder in seine angestammten Rollen als Spieler und stellvertretender Abteilungsleiter zurück.

„Es ist eine große Aufgabe und ich weiß um die Verantwortung“, sagt der neue Ilshofener Coach. Schon in seiner alten Rolle als Satteldorfer Co hat er einige Spiele der Ilshofener beobachtet und weil er in Ilshofen wohnt, kennt er natürlich auch die Spieler persönlich. Mit Jonas Lausenmeyer und Aaron Rüger hat Beck sogar noch selbst zusammengespielt. Eine große Eingewöhnungszeit wird Beck daher kaum benötigen. „Es geht darum, schnell eine gemeinsame Basis zu finden, um das Ganze wieder in die richtige Richtung zu lenken.“

Denn der TSV ist Vorletzter in der Landesliga. Am vergangenen Wochenende war Beck Zaungast beim Heimspiel gegen den FV Löchgau (1:1). „Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Mannschaft verunsichert ist. Sie hat in der zweiten Halbzeit verdient den Ausgleich gemacht. Mir hat gefallen, wie intensiv das Team gegen den Ball gearbeitet hat“, so Beck. Mit dem Ball soll die Mannschaft mutig auftreten und die richtige Lösung finden, wenn eher mal geduldiger Ballbesitz oder schnelles, vertikales Spiel nach vorne gefragt ist.

Tabellenführer kommt

Seine Premiere als Trainer darf Patrick Beck mit einem Heimspiel begehen. Die Aufgabe ist trotz des Heimvorteils jedoch alles andere als leicht, den mit der SKV Rutesheim kommt der aktuelle Tabellenführer der Landesliga nach Ilshofen. Beck kennt die Rutesheimer gut, hat er sie doch noch in seiner Satteldorfer Zeit öfters gesehen. „Sie sind gut in der Defensive und Offensive. Aber wir wollen uns auf unsere Stärken konzentrieren“. Der Kader sei fast der gleiche wie in der Vorwoche. Lediglich Erik Langpeter habe sich im Training eine Muskelverletzung zugezogen und fällt aus. Jonas Lausenmeyer hat das Training wieder leicht aufgenommen. „Das ist natürlich positiv für uns“, sagt Beck, der hofft, dass Lausenmeyer bald auch wieder bei den Spielen mitwirken kann.

Info TSV Ilshofen - SKV Rutesheim, Samstag, 14 Uhr

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