Muswiesenderby geht an Rot am See
Fußball Nach zuletzt drei Remis in Folge gab es im diesjährigen Muswiesenderby mit dem TV Rot am See wieder einen Sieger.
Rot am See. Mit dem verdienten 2:0-Erfolg schafft die Elf von Trainer Marius Constantinescu den Anschluss an den Rest der Kreisliga A4, was dieser nach dem Spiel in seinem Statement auch betonte. „Dieser erste Sieg in dieser Runde war wichtig für uns. Ich hoffe, dass war jetzt der Durchbruch. Wir haben aufgrund der besseren Chancen verdient gewonnen, aber Respekt auch vor Brettheim. Sie haben zu keiner Zeit aufgegeben und das Spiel eng gehalten.“
Die Gastgeber nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und hatten nach nicht einmal zwei Minuten schon eine Doppelchance zur Führung. Nach einem schönen Steckpass scheiterte Benjamin Früh am in der ganzen Partie überragenden Pascal Rüeck im Brettheimer Tor. Den Nachschuss setzte der quirlige Emmanuel Forson ans Außennetz. Nur wenig später war es wieder Forson, der sich gut durchgespielt hatte, aber am Brettheimer Keeper scheiterte.
Brettheimes Keeper stark
In dieser Anfangsphase konnten sich die Gäste nur einmal in der Offensive zeigen, doch der Versuch von Simon Keitel – halb Schuss, halb Flanke – ging weit am Tor der Gastgeber vorbei. Auf der anderen Seite hatte Rot am See Möglichkeiten beinahe im Minutentakt. Simon Könninger scheiterte zunächst mit einem Kopfball. Wenig später parierte Rüeck nach einer Hereingabe von Forson seinen Versuch aus kurzer Distanz mit einer überragenden Fußabwehr. Allerdings musste der Brettheimer Keeper danach minutenlang behandelt werden, konnte aber zum Glück für die Gäste weitermachen. Mit einer weiteren Fußabwehr gegen Momodu Camara und einer Parade im Eins gegen Eins mit Joshua Barthelmäs hielt er seine Mannschaft in der Partie.
In der Viertelstunde vor der Pause konnten sich die Gäste dann ein wenig vom Rot am Seer Druck befreien und zeigten sich auch mal in deren Hälfte. Nach einem Foul von Luis Schüttler an Sven Hornung brachte der Freistoß von Simon Keitel, den Ciprian Bica per Faustabwehr klären konnte, erstmals echte Gefahr fürs Tor der Heimelf. In der neunten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte gab es die gleiche Konstellation. Foul von Schüttler an Hornung, der dabei jeweils das Glück hatte, dass Schiedsrichter Hermann May das weitestgehend harmlose Derby an der langen Leine ließ. Freistoß Keitel und diesmal konnte Bica den Ball so gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hausherren dann wieder die Initiative und schnürten die Gäste in ihrer Hälfte ein. Die erste gefährliche Szene gab es nach einem Eckball von Lucas-Maximilian Uhl, als ein Brettheimer Verteidiger den Ball in Richtung langes Eck des eigenen Tores verlängerte, wo Paul Holzinger aber per Kopf auf der Linie klären konnte. Bei der nächsten Ecke dann die Führung. Brettheim brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Pascal Rüeck konnte den Schuss von Jan Wagner zwar wieder prächtig parieren, aber Joshua Barthelmäs war dann zur Stelle und stocherte das Leder aus kurzer Distanz zur verdienten Führung über die Linie.
Brettheim versuchte in der Folge etwas offensiver zu agieren, hatte aber bis auf einen Kopfball des eingewechselten Ali Al Isa, der knapp am kurzen Eck vorbeiging, keine nennenswerten Möglichkeiten. Rot am See scheiterte bei seinen Angriffen weiterhin regelmäßig am gut aufgelegten Pascal Rüeck, der aber dann beim 2:0 schon in der Nachspielzeit von Ishmael Quayson ohne Chance war. Emmanuel Forson hatte sich bis auf die Grundlinie durchgespielt und seinen Rückpass setzte der Roter Spielmacher genau ins lange Eck.
Brettheims Trainer Reiner Marschick zeigte sich als fairer Verlierer. „Rot am See war heute schon den Tick besser. Wir müssen darauf hoffen, dass sich unser Lazarett in den nächsten Wochen lichtet. Immerhin haben wir im Vergleich zu den ersten Spielen in der Defensive schon etwas stabilisiert, aber nach vorne fehlt es einfach noch.“