Im Kreistag beschlossen

Geld für Diak-Notaufnahme

Der Landkreis investiert 4,1 Millionen Euro in Erweiterung und Umbau der Diak-Notaufnahme. Die bestehende Fahrzeughalle wird zum Schockraum mit der Installation einer Röntgenanlage und eines Computertomografen (CT) umgebaut. Ein Überwachungsbereich entsteht. Patiententransporte in die Radiologie und in den Überwachungsbereich ins Obergeschoss entfallen dadurch. Zudem wird ein weiterer Überwachungsbereich für Notfallpatienten im alten Speisesaal mit vier Betten eingerichtet. Außerdem entsteht neben dem Überwachungsbereich zur weiteren Entlastung der Notaufnahme auch ein kleines medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit zwei Behandlungszimmern. Durch die räumliche Nähe können Patienten nach dem Gespräch mit den medizinischen Fachexperten bei Bedarf direkt an das MVZ-Allgemeinmedizin verwiesen werden. Dem Plan liegen positive Erfahrungswerte des MVZ Crailsheim im Klinikum Crailsheim zugrunde. Der Umbau soll im Mai 2026 starten und im Februar 2027 fertiggestellt sein. Der Kreistag fasst in der Sitzung in Fichtenau-Matzenbach den Baubeschluss zum Umbau einstimmig, mit einer Enthaltung.

Gebühren steigen

Die Müllmenge im Landkreis wächst, das macht die Abfallbilanz 2024 deutlich. Ende 2024 beträgt die Gesamtabfallmenge 83.118 Tonnen und nimmt damit im Vergleich zum Vorjahr um 3715 Tonnen zu. Das entspricht einer Steigerung von 4,7 Prozent. Wesentliche Ursache: Steigerung beim Bioabfall um neun Prozent. Unterm Strich steht unter dem Jahresabschluss 2024 der Abfallwirtschaft ein Defizit von rund 430.000 Euro. Hauptgrund: gestiegene Kosten für die Restmüllverbrennung und starke Nutzung der Wertstoffhöfe und Häckselplätze. Kurz: Je mehr Müll entsorgt wird, desto teurer wird es. Die Pflichtgebühren beim Hausmüll und Gewerbemüllgebühren werden um 23,6 Prozent, die Mengengebühr für Rest- und Biomüll um 11,5 Prozent erhöht. Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt bedeute das eine Mehrbelastung von rund 44 Euro pro Jahr. Aktuell liegen die Kosten bei 204,76 Euro, ab Januar 2026 werden es 248,24 Euro sein.

Sickerwasser aufbereiten

Auf der Deponie Hasenbühl fällt Sickerwasser an. Gemäß gesetzlichen Vorgaben beziehungsweise Einleitungsgrenzwerten muss es vor der Ableitung in die Kanalisation der Stadt Schwäbisch Hall in Richtung Kläranlage Vogelholz aufbereitet werden. Die Aufbereitung übernimmt per einstimmigem Kreistagsbeschluss ab dem ersten Dezember für fünf Jahre die Firma Sax und Klee in Mannheim zum Angebotspreis von rund 320.785 Euro. Das erledigt die Firma bereits, betreibt aktuell die Anlage für die Behandlung von Sickerwasser. Die Messwerte bestätigten durchgehende „einwandfreie Funktion der Anlage“, informiert die Landkreisverwaltung in der Vorlage.

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