Gruseliger Widerstand
Geschenk-Experten wissen: Weihnachten steht quasi schon vor der Tür, was dringendes Handeln erfordert. Zuvor allerdings ist Halloween. Und da wie das Weihnachtsfest auch dieses hierzulande längst auf US-Art kommerzialisiert wurde, wird der ursprünglich keltisch-irische Brauch zu einer Konsummaschine: Mit Kostümpartys, Dekorationen, Kürbisverkauf – und natürlich mit Süßigkeiten, die gern speziell geformt und verpackt werden.
Aber siehe da, es gibt in Deutschland auch noch Widerstand gegen den Halloween-Konsum-Wahnsinn. Denn jeder zweite Deutsche hat schon einmal bewusst so getan, als sei er nicht zu Hause – um dem Klingeln der Geister, Hexen und Vampire zu entgehen. Dafür gibt es zwei Gründe: Entweder sind schon keine Süßigkeiten mehr im Haus oder man hatte keine Lust, extra welche zu kaufen. Das hat ausgerechnet eine Umfrage im Auftrag eines großen Süßigkeiten-Herstellers herausgefunden, der jetzt wahrscheinlich darüber nachdenkt, wie man die Halloween-Muffel doch noch zum Kaufen verführen kann. Für all die aber, die jetzt schon auf „Süßes oder Saures“ reagieren, sind es vor allem Fruchtgummi-Produkte, die abgegeben werden. Es folgen Kaubonbons, Lutschbonbons und Schokoriegel. Allerdings räumten auch acht Prozent der Deutschen ein, in Ermangelung anderer Produkte alte, zerbrochene Kekse verschenkt zu haben. Und das ist nun wirklich gruselig.