Sollen Schüler selber putzen?
Projekt In Gmünd putzen Schüler ihr Klassenzimmer neuerdings selber.
Plastikflaschen im Gebüsch, Hundehaufen am Wegrand und ein ekliges Sammelsurium aus angebissenen Brötchen, Taschentüchern und Pizzakartons um Mülleimer herum – wer in den Städten die Augen offen hält, stellt schnell fest: In Sachen allgemeines Umwelt- und Sauberkeitsbewusstsein ist noch Luft nach oben. Die Erziehung zu einem ordentlichen Verhalten muss deshalb schon früh anfangen. Warum nicht gleich in der Schule, wo Kinder ohnehin etwas fürs Leben lernen sollen? Wer selber putzen muss, lernt schnell, die Papiertüten vom Bäcker in den Müll zu schmeißen und seinen Sitzplatz sauber zu hinterlassen. Umsicht und ein Bewusstsein für Ordnung und Verantwortung sind grundlegende Werte, die entscheidend für Berufs- und Sozialleben sind. Das Engagement für ein sauberes Klassenzimmer fördert diese Werte und entlastet obendrein die Kommune, die sich dann Kosten für Reinigungskräfte spart. Klar, Schüler wollen nach einem anstrengenden Tag nur noch nach Hause. Aber wenn alle gemeinsam anpacken, ist das Putzen schnell erledigt.