Prognose etwas besser als der Planansatz

  • Eine weitere Kindergartengruppe spült Geld in den Stadtsäckel. Wolf von Dewitz

Kommunales Vellbergs Kämmerer Oliver Taubald präsentiert im Gemeinderat den Finanzzwischenbericht für 2025.

Vellberg. In der Mitte eines Jahres ist es in einer Kommune üblich, zu überprüfen, ob es gegenüber des Haushaltsplans Abweichungen gibt. Vellbergs Kämmerer Oliver Taubald präsentierte in der September-Sitzung des Gemeinderats das Ergebnis. In einigen Bereichen liegen die Steuereinnahmen im berechneten Rahmen, in anderen weichen sie etwas ab. Taubalds Fazit: „Als Ergebnis des Finanzzwischenberichts wird festgestellt, dass eine, wenn auch geringfügige Verbesserung des Haushaltsvollzuges gegenüber der Planung 2025 gegeben ist.“

Im Ergebnishaushalt werden die Einnahmen der Steuern und ähnlicher Abgaben im Großen und Ganzen planmäßig erwartet. Für mehr Einnahmen als ursprünglich geplant sorgt beispielsweise die Eröffnung einer neuen Gruppe im Kindergarten Markgrafenallee – rund 40.000 Euro. Sämtliche Posten zusammengerechnet ergeben sich im Ergebnishaushalt nach neuesten Berechnungen Mehreinnahmen in Höhe von 98.100 Euro.

Auf der Ausgabenseite gab es ebenfalls einige Änderungen, im Positiven wie im Negativen. Taubald hat berechnet, dass 80.200 Euro im Ergebnishaushalt weniger ausgegeben werden als ursprünglich geplant. Die Gesamtergebnisrechnung verbessert sich demnach um 178.300 Euro.

Im Finanzhaushalt von Vellberg werden auf der Einnahmenseite 8600 Euro weniger erwartet. Auf der Ausgabenseite sind Einsparungen in Höhe von 85.800 Euro prognostiziert. Die Gesamtverbesserung der Finanzrechnung beträgt zur Jahresmitte rund 77.200 Euro.

Kredit wird benötigt

Im zweiten Halbjahr wird mit einer deutlichen Abnahme an Liquidität gerechnet, deshalb schlägt der Kämmerer vor, dass die Kreditermächtigung 2024 (1,1 Millionen Euro) in nächster Zeit erfolgen muss.

Das Ratsgremium nahm den Finanzzwischenbericht für das laufende Jahr zur Kenntnis und ermächtigte die Verwaltung, die Kreditaufnahme in Höhe von 1,1 Millionen Euro mit Zinsbindung und einer Laufzeit von mindestens 20 Jahren in die Wege zu leiten, sobald Bedarf besteht.

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