Bodensee und Schwarzwald beliebt

  • Camper steuern gern den Bodensee an. Foto: Felix Kästle/dpa

Camping Der Landesverband verzeichnet ein Rekordjahr. Die Saison werde immer länger.

Stuttgart. Campingbegeisterte haben sich in diesem Jahr um Plätze in den beliebten Regionen Schwarzwald und Bodensee gerissen. „Ich war auf vielen Plätzen unterwegs und viele haben davon gesprochen, dass es in ihrer Zeit als Campingplatzunternehmer das beste Jahr war überhaupt. Wir gehen deshalb von einem Rekordjahr aus“, sagt Kurt Bonath, Vorsitzender des Landesverbands der Campingwirtschaft in Baden-Württemberg.

Vor allem die Feiertage mit deutlich besserem Wetter als im Jahr 2024 hätten zur guten Bilanz beigetragen, sagt Bonath. „Das Camping ist nach wie vor wetterabhängig. Die Leute entscheiden sich kurzfristig und wetterabhängig, wohin, wie und ob sie reisen.“

Baden-Württemberg zählt zu den beliebtesten Campingdestinationen in Deutschland. Laut dem Campingverband boomt die Campingbranche nach wie vor. Die endgültigen Zahlen für dieses Jahr gebe es erst im Frühjahr 2026. Zur Erinnerung: 5,41 Millionen Camping-Übernachtungen gab es im Jahr 2024.

Mit kontinuierlich steigenden Übernachtungszahlen gehört Camping zu den erfolgreichsten Tourismussegmenten im Land. 13 Fünf-Sterne-Plätze sowie 31 Plätze mit vier Sternen gibt es im Südwesten. Rund 80 Prozent aller Gäste kommen den Angaben zufolge aus dem Inland.

Die Sommermonate Juni bis August sind Quotenbringer mit den meisten Übernachtungen auf Campingplätzen. Gleichzeitig wird die Saison immer länger. Campinggäste reisten immer früher im Jahr an und blieben immer länger im Herbst bis weit in den November hinein, sagt Bonath. Das haben viele Unternehmen erkannt und bieten Sauna, Baden in Hallen und sonstige Attraktionen an, die die Saison verlängern können.

Der Trend zur Resort-Bildung spiegelt dabei den Wunsch der Gäste wider, eine Auswahl an Aktivitäten und Serviceleistungen direkt vor Ort zu haben, wie aus dem Branchenbericht weiter hervorgeht. Viele Plätze im Land seien dafür allerdings zu klein, sodass die Zusammenarbeit mit der Destination und externen Anbietern zukünftig noch wichtiger werde.

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