Noch Luft nach oben

  • Unser Autor Carsten Muth Volkmar Könneke

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist wieder auf Kurs. Zwei Spieltage vor Schluss hat sie die Qualifikation für die WM 2026 in der eigenen Hand und den durch die überraschende Auftaktniederlage in der Slowakei entstandenen Schaden weitgehend repariert. Das durfte man allerdings auch erwarten von einem Team, das Weltmeister werden will.

Beim 4:0 am Freitag gegen Luxemburg und dem 1:0 in Nordirland am Montag zeigten sich die deutschen Elitekicker engagiert, widerstands- und leidensfähig. Fußballerisch jedoch ist noch ordentlich Luft nach oben. Das weiß der Bundestrainer, der sich in den vergangenen Tagen auffällig schmallippig gab und dem nach den beiden Siegen ein großer Stein vom Herzen gefallen sein dürfte.

Nagelsmann hat seinen Anteil am kleinen Aufschwung, den Experimentierkasten im Schrank gelassen, zweimal in Folge dieselbe Startformation aufgeboten und Kapitän Joshua Kimmich wieder hinten rechts spielen lassen. Eine Maßnahme, die das gesamte Gefüge augenscheinlich stabilisierte. Zudem erteilte der Coach Forderungen nach einer Rückkehr von Torwart-Oldie Manuel Neuer eine Absage. Er stärkte stattdessen Torwart Oliver Baumann den Rücken. Der Hoffenheimer bedankte sich mit einer starken Vorstellung in Nordirland. Dieses Spiel zeigte: Auf der Torwartposition hat Deutschland kein Problem.

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