Vortrag zur Behandlung von MS

Gesundheit Neurologe Dr. med. Peter Streicher klärt im Mehrgenerationenhaus Geislingen über Multiple Sklerose (MS) auf.

Geislingen. Welche Prävention und Therapie gibt es bei Multipler Sklerose? Diese und andere Fragen beantworten Fachärzte beim Arzt-Patienten-Forum am Donnerstag, 23. Oktober, zwischen 18.30 und 20 Uhr, im Schubartsaal des Geislinger Mehrgenerationenhauses. Veranstalter ist die Volkshochschule (Vhs) Geislingen in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW). Referent ist an diesem Tag Dr. med. Peter Streicher, Fach- und Oberarzt der Neurologie im Klinikum Christophsbad Göppingen. In seinem Vortrag erklärt Streicher erste Anzeichen der Erkrankung, aktuelle Hypothesen über die Ursachen und die derzeitige Therapieleitlinie, so die Vhs.

Multiple Sklerose (MS) ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen junger Menschen und führt unbehandelt oft zu Behinderungen, teilt die Vhs mit. In Deutschland seien nach neueren Schätzungen mehr als 250.000 Personen erkrankt, weltweit etwa 2,5 Millionen. Dank rechtzeitiger Diagnose könne die Erkrankung heutzutage aber mit modernen Medikamenten meist gut behandelt werden. Diese Medikamente sollen die Schubrate senken und die Entstehung einer Behinderung vermeiden, heißt es weiter. Weiterhin gebe es sehr gut erprobte Standardmedikamente, die gespritzt werden. Weil aber bis zu einem Viertel der Patienten die Therapie wegen Nebenwirkungen oder Spritzenmüdigkeit abbrechen und damit Schübe und Behinderung riskieren würden, gebe es Gründe, auch die neueren Medikamente zu verwenden.

Deshalb spricht Streicher auch über die Vor- und Nachteile der neuen Therapien. Denn es gilt die schwierige Entscheidung zwischen der Sicherheit der alten Medikamente und der teilweise stärkeren Wirkung, aber auch möglichen Risiken neuer Pharmaka abzuwägen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, dem Referenten Fragen zu stellen. Der Eintritt kostet 3 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-geislingen.de.

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