AfD überholt im Südwesten die Grünen

Stuttgart. Fünf Monate vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg verliert die CDU an Boden, bleibt aber stärkste Kraft. Wenn an diesem Sonntag Landtagswahl wäre, kämen die Christdemokraten mit Spitzenkandidat Manuel Hagel auf 29 Prozent – ein Minus von 2 Prozentpunkten im Vergleich zum Mai, wie eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des SWR und der „Stuttgarter Zeitung“ ergab.

Die AfD gewinnt zwei Prozentpunkte hinzu und liegt mit 21 Prozent erstmals auf Rang zwei. Die Grünen von Spitzenkandidat Cem Özdemir verharren bei 20 Prozent. Die SPD bleibt mit 10 Prozent auf niedrigem Niveau. Die FDP kann ihr Ergebnis von 5 Prozent halten und würde es damit knapp wieder in den Landtag schaffen. Die Linke wäre mit 7 Prozent stärker als die Liberalen und würde erstmals einziehen. 40 Prozent der Befragten würden eine CDU-geführte Landesregierung bevorzugen. Dagegen hätten unverändert 29 Prozent lieber weiter einen Grünen in der Regierungszentrale. Eine Landesregierung unter Führung der AfD favorisieren 21 Prozent. Zuwanderung bleibt für ein Viertel der Menschen das wichtigste Problem. Für 22 Prozent zählt die Bildung zu den zentralen Aufgaben. Die Lage der Wirtschaft nennen 20 Prozent.

Würden die Menschen ihren Ministerpräsidenten direkt wählen können, würden sich 41 Prozent für Özdemir entscheiden, nur 17 Prozent für Hagel.

Landtagswahl Vorsprung der CDU schmilzt in einer aktuellen Umfrage. Allerdings bleibt die Partei stärkste Kraft.

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