Im Archiv geblättert 1955/2000

  • Deckbüchlein vorrätig. Foto: rot
  • Feierliches Gelöbnis. Foto: rot

Gemeindewaschküche im Test

Hayingen. Letzte Woche fand anläßlich der inzwischen erfolgten Eröffnung der Gemeindewaschküche ein Schauwaschen statt, bei dem jede in dieser Zeit gebrachte Wäsche kostenlos gewaschen wurde, um den Hausfrauen die Wirkungsweise der neuen Maschinen vorzuführen. Eine große Wäsche wird mit den modernen Maschinen in ein- bis eineinhalb Stunden je nach Verschmutzungsgrad sauber und blütenweiß gewaschen. Dabei kostet eine Trommelfüllung – das entspricht acht Kilo Wäsche (trocken gewogen) – nur 2,80 Mark. Es ist zu erwarten, daß nun alle Hayinger Hausfrauen von dieser Gelegenheit öfters Gebrauch machen, ihre sonst einen ganzen Tag und mehr in Anspruch nehmende große Wäsche in nur einer Stunde und wohl auch billiger zu waschen.

Unfall mit Fahrerflucht

Münsingen. Auf der Straße nach Buttenhausen rammte außerhalb der Ziegelhäuser ein französischer Lastkraftwagen einen Personenkraftwagen aus Ulm. Die vier Personen im Pkw kamen mit dem Schrecken davon. Am Wagen selbst wurde erheblicher Sachschaden verursacht. Der Lastkraftwagen fuhr davon, ohne von dem Unfall Notiz zu nehmen.

Gefriertruhen sehr gefragt

Machtolsheim. Es sind nun zehn Wochen seit der Inbetriebnahme der Tiefgefrieranlage vergangen. Die Einzeltruhen sind zum großen Teil gefüllt. Jeden Abend von 7 bis 9 Uhr ist es den Besitzern möglich, das eingelegte Fleisch, Brot oder Gemüse abzuholen. Die Erfahrungen sind sehr gut, das Fleisch ist kaum von dem aus der Metzgerei zu unterscheiden und besonders das Brot hält sich ausgezeichnet. So ist jeder Fachbesitzer voll des Lobes über die neue Errungenschaft und die Kältegemeinschaft muß schon darangehen, die Anlage zu erweitern. In dem Keller der Molkerei ist noch der Einbau von weiteren 22 Truhen möglich, so daß insgesamt 59 Truhen zur Verfügung stehen. Wie der Vorstand der Kältegemeinschaft, Johannes Schwenkschuster, kürzlich erklärte, sind nur noch zwei Truhen für mögliche weitere Nutzer frei.

Große Mehrheit für Staneker

Großengstingen. Zu einem Vertrauensbeweis wurde die Bürgermeisterwahl in Großengstingen für den seitherigen Bürgermeister Martin Staneker, der nach Ablauf seiner ersten Amtsperiode als einziger Kandidat auf dem Wahlzettel stand. Bei einer hohen Wahlbeteiligung von fast 93 Prozent fielen von den 897 abgegebenen Stimmen 858 auf Martin Staneker. Ungültig waren 34 Stimmen, fünf Stimmen wurden für andere Namen abgegeben.

Gewalt gegen Frauen

Münsingen. Gewalt gegen Frauen ist ein Tabuthema: Häufig wird weggesehen, verdrängt. Opfer erdulden ihr Schicksal, suchen vielleicht sogar die Schuld bei sich selbst. Die evangelische Kirche will mit einer Initiative dagegen angehen und sich mit Betroffenen solidarisieren. Im Münsinger Bezirk entsteht daraus eine Veranstaltungsreihe.

Öffentliches Gelöbnis

Marbach. Bereits zum siebten Mal fand im Haupt- und Landgestüt Marbach ein Feierliches Gelöbnis statt. Knapp 500 Schaulustige verfolgten das militärische Zeremoniell vor der historischen Kulisse. Rund 100 Rekruten der zweiten Batterie des Panzerartilleriebataillons 285 und 50 Soldaten des ebenfalls in der Münsinger Her-zog-Albrecht-Kaserne untergebrachten Ausbildungszentrums für Integrierte Verwendung legten am Donnerstagabend ihren Eid aufs Vaterland ab.

Erster Narrenumzug

Münsingen. Der 14. Januar ist bei allen Hungerberg-Hexen im Kalender rot angestrichen, denn an diesem Tag findet der erste Fasnetsumzug des Narrenvereins in Münsingen statt. Die Vorbereitungen laufen schon seit fast zwei Jahren auf Hochtouren, denn eigentlich wollten die Hexen schon früher einen Umzug veranstalten. Doch der Arbeitsaufwand war einfach zu groß. „Es ist unglaublich, wieviel Vorbereitung und Arbeit in so einer Veranstaltung steckt“, sagte Griffelmeisterin Brigitte Wöhler.

Jubiläum für Züchter

Münsingen. 40 Jahre „Alaska- und Havanna-Club“ in Deutschland: Dieses Jubiläum feierte die größte Kaninchenzüchter-Vereinigung Deutschlands mit einer überregionalen Vergleichsschau in Münsingen. Gastgeber war der Kleintierzüchterverein in Münsingen.

Neuer Chefarzt für Klinik

Münsingen. Das Münsinger Kreiskrankenhaus hat einen neuen Chefarzt. In seiner jüngsten Sitzung bestellte der Kreistag den gebürtigen Sauerländer Dirk Ernst in die Führungsposition in der Münsinger Klinik. Das Votum fiel letztlich recht deutlich aus, wie der Pressesprecher der Landkreisverwaltung, Herbert Binsch, auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte. Unter den drei Kandidaten, die nach dem Vorstellungsmarathon im Krankenhausausschuss noch übrig geblieben waren, fiel die Wahl auf ihn. Ernst tritt damit die Nachfolge der langjährigen Chefärztin Dr. Luise Kalmbach an, die vor wenigen Monaten in den Ruhestand verabschiedet worden war.

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