Rockiges Jahreskonzert mit Gänsehautmomenten

  • Der Chor Hay-Fidelity ließ jüngst die Bühne beben. Honorarfrei

Gesang Der Chor Hay-Fidelity ließ die Bühne in der Digelfeldhalle mit einem fulminanten Programm beben.

Hayingen. Ganz nach dem Motto „We will rock you“ verwandelte der Chor Hay-Fidelity am vergangenen Samstag die Digelfeldhalle Hayingen in ein musikalisches Spektakel. Rund 300 Gäste folgten der Einladung zum Jahreskonzert und wurden mit einem Abend voller Power, Gefühl und Überraschungen belohnt.

Schon im Foyer wurde klar: Hier wird nicht nur gesungen, sondern inszeniert. Ein Motorrad, flankiert von rockigen Leinwänden in den Vereinsfarben Rot und Schwarz, begrüßte die Besucher. In der Halle selbst schwebte ein weiteres Motorrad über dem Publikum – ein visuelles Statement, das den rockigen Charakter des Abends unterstrich.

In völliger Dunkelheit begann das Konzert. Nur rhythmisches Stampfen und Klatschen verrieten, was kommen sollte: Ein mitreißendes Queen-Medley mit Klassikern wie „We will rock you“, „Bohemian Rhapsody“ und „We are the Champions.“ Schon beim ersten Lied sprang der Funke über und das Publikum reagierte mit tosendem Applaus.

Auftakt voller Wucht

Nach dem gelungenen Einstieg moderierte die Vorsitzende Karin Bachmann zusammen mit Manfred Zmeck, dem Dirigenten des Chores Hay-Fidelity, charmant und wortgewandt durch das Programm. Ob a capella oder mit Klavierbegleitung durch Fabian Brandt, wusste der Chor in den folgenden Stunden das Publikum zu überzeugen.

Mit deutschsprachigen Rock- und Popsongs wie „Altes Fieber“ (Die Toten Hosen), „Horizont“ (Udo Lindenberg) und „Westerland“ (Die Ärzte) zeigte der Chor seine Vielseitigkeit ebenso wie bei der Powerballade „The Power of Love“ (Jennifer Rush), die gefühlvoll durch die Solostimme von Cindy Kreil abgerundet wurde.

„Es gibt Lieder, die einen daran erinnern, dass man alles schaffen kann.“ Beim Lied „Über sieben Brücken musst du gehen“ von Karat durfte das Publikum selbst mitsingen und die Kraft des gemeinsamen Singens spüren.

Stürmischen Applaus spendete das Publikum an die Tanzgruppe „Rocking Biber“, die mit atemberaubendem Rock’n’Roll-Tänzen und akrobatischen Tanzeinlagen über die Bühne wirbelten.

Die Pause wurde vom Publikum zum Schlemmen am Fingerfood-Buffet angenommen. Nach der Stärkung mit Häppchen wurde das Publikum zu einem Zeitsprung mitgenommen. Die beiden Solisten Gitta Schwörer und Marc Hanßen entführten mit dem „Time Warp“ (Rocky Horror Picture Show) den Saal ins Jahr 1975. In dem einfühlsamen Lied „A million dreams“ besang der Chor, wie kraftvoll Träume und die Macht der Vorstellung sein können. Mitreißend präsentierte Solistin Sandra Milosevic „Rolling in the deep“ von Adele zusammen mit dem Chor.

Abgefahrenes Finale

Ein besonderes Highlight war das von Manfred Zmeck arrangierte Medley „Abgefahren“, das musikalisch die verschiedenen Verkehrsmittel unserer Zeit besingt. Zug, Auto, Fahrrad, Motorrad, Bus – sogar das Ufo – kamen im Lied vor. Am Ende war man sich jedoch einig: „Am besten geht man doch zu Fuß.“

Den Schluss bildete der Led-Zeppelin-Rockklassiker „Stairway to heaven“, der mit seiner mystischen Atmosphäre das Highlight des Konzertes darstellte.

Mit zwei Zugaben ging ein rockiges, aber auch gefühlvolles Konzert zu Ende. So wurde bei bester Stimmung noch bis spät in die Nacht gefeiert und gelacht, ganz nach dem Motto: Hay-Fidelity lässt nicht nur die Bühne, sondern auch Herzen beben.

VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKEL